REISEN mit HEIMTIEREN
Rundum informiert
- Vergiftungen bei Hund und Katz
- BARFen = Biologisches Artgerechtes Rohes Futter
- Ab in den Süden!
- Wie wichtig ist Hygiene im Umgang mit Hunden und Katzen?
- Borreliose - Schutzimpfung
- Wintereinbruch - Aufgepasst mit Frostschutzmittel!
- Leukose ist tödlich – die Impfung schützt!
- Hitzschlag
Nähere Informationen erhalten Sie in folgender Auflistung:
Da momentan vermehrt schwere Vergifungsfälle in unserer Ordination behandelt werden, möchten wir Ihnen die häufigsten Vergiftungen von Hunden und Katzen sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Sie selbst durchführen können vorstellen.
Behandlungeprinzipien und Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Vergiftungen von Haustieren:
- Hat Ihr Tier Kontakt zu einer giftigen Substanz, nehmen Sie bitte die Toxinreste, die Verpackung oder Erbrochenes für die Identifizierung des Giftes in geeigneter Weise (zB Plastikbeutel) mit. Wichtig: Nicht mit bloßen Händen anfassen!
- Toxinaufnahme: Der Patient muss zur Untersuchung und eventuell zum Auslösen von Erbrechen in die Ordination gebracht werden. Bringen Sie Ihr Tier nicht selbst zum Erbrechen. Dies ist oft gefährlich, kostet wertvolle Zeit und ist bei manchen Giftstoffen sogar kontraindiziert. Auch bei Nagern und Kaninchen, bei Tieren, bei denen die Gefahr einer Aspirationspneumonie besteht, oder bei denen die wiederholt erbrochen haben, ist Erbrechen zu vermeiden.
- Hautkontakt zu Giften: Waschen Sie Ihr Tier mti e inem milden Geschirrspülmittel und lauwarmen Wasser (dabei Handschuhe tragen). Nachdem das Tier gebadet wurde, ist es zur Untersuchung in die Ordination zu bringen.
- Giftstoffe im Auge: Das Auge muss für mind. 20-30 Minuten mit Wasser ausgepült werden. In der Regel sind die Augen jedoch so schmerzhaft, dass ein Auswaschen oftmals nicht möglich ist und das Tier daher gleich zur tierärztlichen Untersuchung gebracht werden sollte.
Schwere Vergiftungen können zu einem lebensbedrohlichen Zustand des Tiere führen. Der behandelnde Tierarzt muss sich dann zügig einen Überblick über die Vitalfunktionen machen, sowie versuchen, vom Besitzer Informationen zur Toxinart und -aufnahme zu erhalten.
Die häufigsten Vergiftungen bei Haustieren sind:
- Nicht sterodiale Antiphlogistika (NSAID's)
Dazu zählen in der Humanmedizin gängige Medikamente wie Diclofenac ( Voltaren), Acetylsalicylsäure (Aspirin), Ibuprofen (Dolormin), Mefenaminsäure (Parkemed). Vergiftungen mit Diclofenac u nd Mefenaminsäure sind am häufigsten.
Symtome: Übelkeit, Erbrechen, gastrointestinale Schmerzen, Hämatemesis (blutiges Erbrechen), Perforation des Magesn, Depression, Krampfanfälle, Koma.
Bitte verabreichen Sie Ihrem Tier niemals ein Schmerzmittel aus der Humanmedizin!! Halten Sie zunächst Rücksprache mit Ihrem Tierarzt! Viele Humanpräparate sind für Tiere nicht geeignet und können im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen!
- Acetaminophen
Ein bekanntes Medikament aus dieser Wirkstoffgruppe ist Paracetamol (zB enthalten in Thomapyrin oder Neocitran).
Symptome: Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Ikterus (Gelbfärbung der Schleimhäute), Leberversagen. Bei Katzen sind die Symptome meist schwerwiegender als beim Hung und führen häufig zum Tod.
- Methylxanthin
Methylxanthine kommen so gut wie in jedem Haushalt vor, die gängisten Vertreter sind Koffeine (Tee, Kaffee, Diätmittel) und Theobromine (Kakao und Schokolade, besonders in dunkler Schokolade und Milchschokolade, sehr wenig in weißer Schokolade).
Symptome: Die Symptome setzen innerhalb von 1-4 Stunden ein. Sie treten bei Aufnahme von 100mg/kg oder mehr Theobromin auf. Schwere Vergiftungssymptome setzen bei der Aufnahme von emhr als 140mg/kg Koffein ein. Es kommt zu Erbrechen, Durchfall, Schäche, Ataxie, Übererregbarkeit, Krämpfe, ventrikulären Extrasystolen, Koma und schlussendlich zum Tod.
- Insektizide (Pyrethrine und Pyrethroide)
Pyrethrine und Pyrethoride kommens owohl in einer Reihe von Insektiziden in Haushalt und Garten als auch in landwirtschaftlichen Insektidziden vor. Die häufigste Toxinquelle bei Kleintieren sind Flohbekämpfungsmittel. Vergiftungen kommen primär bei katzen vor. Im Allgemeinen sind Pyretrin-haltige Bäder und Spraxs sicher, wenn sie für die Verwendung bei Katzen gekennzeichnet sind und entsprechend der Gebrauchsanweisung eingesetzt werden. Bei unsachgemäßem Umgang mkommt es zu Beschwerden (zum Beispiel Verwendung von Spraxs oder Spot-ons für Hunde bei Katzen). In der Regel kommt es innerhalb weniger Stunden nach Kontakt zu den ersten Symptomen.Symptome: Übererregbarkeit, Ataxie, Zittern, Krampfanfälle, Atemnot, Erbrechen, Durchfall.
- Äthylenglykol (Frostschutzmittel)
Die Verfigtungsquellen sind Frostschutzmittel, manche Photoentwickler und Bremsflüssigkeit.
Symtome: Die Anfangssymptome setzen nach 0-12 Stunden ein: Erbrechen, Ataxi, vermehrter Durst, Museklzuckungen, Atembeschwerden. Diese anfänglichen Symptome können zu Krampfanfällen oder Koma fortschreiten, oder das Befinden des Patienten verbessert sich vorübergehend, bevor eine aktue Niereninsuffizient auftritt. Nach 12-24 Stunden entwickeln die Tiere Symptome einer aktuen Niereninsuffizient (Koma, Krampfanfälle, Speicheln, nahezu kein Harnabsatz).
- Rattengift
Kumarinhaltige Rattengifte hemmen die Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren. Erst wenn der Blutspiegel der Gerinnungsfaktoren deutlich abgesunken ist, kommt es zu einer Störung der Blutgerinnung.
Symptome: Bereits am Tag der Giftaufnahme kann es zu Erbrechen und Apathie kommen.
Gerinnungsstörungen treten in etwa 1-5 Tage nach Aufnahme einer toxischen Dosis auf. Die Symptome sind Folge von Blutungen und hängen von der Lokalisation der Blutung ab. Klinische Anzeichen einer Anämie und Blutung sind HÄmatome, Schwäache und blasse Schleimhäute.
- Schneckengift
Das im Schneckengift enthaltene MEtaldehyd wird aufgrund seines süßlichen Geschmacks gerne von Tieren gefressen.
Symptome: Die Symptome beginnen innerhalb einer Stunde mit Inkoordination, Ängstlichkeit, Muskelzuckungen und einer hochgradig erhöhten inneren Körpertemperatur. Der Tod kann schon nach 2-12 Stunden eintreten und ist die folge von Atemversagen.
Quelle: Hundezeitschrift WUFF 9/14
Die Fütterung mit rohen Zutaten ist derzeit ein großer Trend!
Fehler in der Fütterung können jedoch schwere gesundheitliche Folgen haben. In fast allen BARF-Rationen mangelt es an Spurenelementen und fettlöslichen Vitaminen.
Jod und Vitamin D müssen immer ergänzt werden. Auch die Zufuhr an Kalzium und Phosphor ist oft fehlerhaft.
Beim erwachsenen Hund wird der Bedarf oft überschätzt und zu viel Knochen gegeben, während bei großwüchsigen Welpen der Bedarf meist unterschätzt wird.
Das kann schwere Wachstumsstörungen und bleibende Schäden zur Folge haben!
Es gibt mittlerweile eine Unzahl an Ergänzungsfuttermitteln, die speziell fürs BARFen beworben werden.
Ein gutes Mineralfutter sollte genug Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Zink, Jod, Mangan und Vitamine (A,D,E,B) enthalten.
Extra Kalzium und Phosphor sind nötig, wenn keine Knochen gefüttert werden.
Risiko rohes Fleisch:
Das Hygiene Risiko durch rohes Fleisch wird oft heruntergespielt.
Es ist auch falsch, dass Hunde prinzipiell unempfindlich gegen Salmonellen sind. Auch wenn es zu stimmen scheint, dass sie seltener an Magen-Darmerkrankungen leiden als Menschen, können ernsthafte Erkrankungen durchaus auftreten.
Nicht nur das Hantieren mit rohen Fleisch stellt ein Risiko dar:
Hunde, die kontaminiertes Fleisch aufnehmen, können zu symptomlosen Ausscheidern von gefährlichen Keimen werden.
Die wichtigsten Empfehlungen:
- Wer sein Futter selbst zubereitet, egal ob BARF oder aus gekochten Zutaten, sollte eine Rationsüberprüfung durchführen lassen (FTA für Ernährung)
- Rezepte aus dem Internet sind oft fehlerhaft!
- Nicht alles ist für die Rohfütterung geeignet (Zwiebelm, Knoblauch, Weintrauben, Avocados, Macadamianüsse sind für Hunde giftig)
- Kopffleisch,Kehlfleisch oder Schlund sollten nie verfüttert werden, da der Hund die dort befindliche Schilddrüse mit aufnimmt und dadurch eine Schilddrüsenüberfunktion bekommen kann.
- Futterzutaten für den Hund sollten nach denselben hygienischen Grundsätzen behandelt werden wie Lebensmittel.
Fazit:
BARFen ist geeignet für denjenigen, der sich intensiv mit der Materie befasst und einen gewissen täglichen Zeitaufwand einrichten kann.
Wer viel unterwegs ist und den Hund eher zwischendurch schnell füttern möchte, ist mit hochwertigem Fertigfutter besser bedient.
Dank zahlreicher tierfreundlicher Angebote von Reiseveranstaltern und Ferienhotels wird Reisen mit dem vierbeinigen Lieblinge für zahlreiche Hundebesitzer immer attraktiver. Doch das Reisen in wärmere Länder birgt für Hunde viele Gefahren. Ohne der richtigen Auslandsprophylaxe können die Vierbeiner an gefährlichen Infektionskrankheiten erkranken und im schlimmsten Fall sogar daran versterben.
Babesiose
Babesien sind einzellige Blutparasiten, die in südlichen Ländern von der Braunen Hundezecke übertragen werden. Sie vermehren sich in den roten Blutkörperchen und zerstören sie („Hämolyse“), was folgt ist eine Blutarmut („Anämie“). Unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Apathie und verminderter Appetit stehen meist am Anfang dieser Erkrankung. In weiterer Folge setzen die Hunde rötlich-braunen Urin ab und die ursprünglich rosaroten Schleimhäute (Lidbindehäute, Maulschleimhaut) werden weiß und gelbstichig. Zusätzlich entwickeln die Hunde hohes Fieber und werden sehr schwach. Die Babesiose kann bei frühzeitiger Behandlung geheilt werden, andernfalls endet sie meist tödlich. Die beste Prophylaxe ist die Prävention gegen Zecken. Der Begriff Prävention stammt vom lateinischen Wort „praeveniere“ und bedeutet „zuvorkommen“. Es handelt sich also um Vermeidungsstrategien, die die Blut saugenden Vektoren vom Hund abwehren bevor es zur Erregerübertragung kommt. Am besten eignen sich Mittel mit repellierender (abwehrender) Wirkung gegen Zecken. Als Wirkstoffe kommen Deltamethrin (Halsband, 1 Woche vor Reise anlegen, wirkt 6 Monate) oder Permethrin(Spot-on; alle 2 Wochen während der Reise erneuern) in Frage. Zusätzlich lohnt es sich, den Hund täglich von Zecken zu befreien.
Leishmaniose
Wie Babesien sind Leishmanien einzellige Blutparasiten die von Sandmücken (Phlebotomus) aus der Familie der Schmetterlingsmücken übertragen werden. Lange Zeit ging man davon aus, dass Sandmücken ausschließlich im Mittelmeerraum vorkommen, neueste Untersuchungen zeigen jedoch, dass Schmetterlingsmücken in der Schweiz, in Süd-Deutschland und neuerdings auch in Belgien verbreitet sind. Dies erklärt den Umstand, dass Menschen und Hunde die sich noch nie im Ausland aufgehalten haben, an Leishmaniose erkranken können. Dennoch gelten vor allem Regionen, die an den Mittelmeerraum grenzen als besondere Risikogebiete für Hunde. Hierzu zählen Portugal, Griechenland, Spanien, Italien und Südfrankreich.
Leishmanien befallen insbesondere die Haut, das Knochenmark sowie die Lymphknoten, ebenso kommt es zu einer Schädigung der Nieren.
Die Inkubationszeit (Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung) ist variabel und schwankt von 3 Monaten bis hin zu 7 Jahren. Im Mittelmeerraum sind bereits über 2,5 Millionen Hunde mit diesem Parasiten infiziert. Klassische Vorstellungsgründe in der tierärztlichen Praxis sind Hautveränderungen, Abmagerung und Vergrößerung der peripheren Lymphknoten. Die Therapie der Leishmaniose gestaltet sich schwierig. Zum einen gibt es nur sehr wenige Medikamente auf dem Markt die in der Veterinärmedizin zugelassen sind, zum anderen kann die Infektion niemals zur Gänze eliminiert werden.
Auch bei der Leishmaniose gilt: Vorbeugung ist der beste Schutz! Nach zwei Jahrzehnten intensiver Forschung und durch Einsatz einer neuen Impftechnologie gibt es nun einen Impfstoff gegen die Leishmaniose. Dieser hat eine EU-Zulassung und ist europaweit erhältlich. Hunde ab sechs Monaten können geimpft werden, einzige Voraussetzung ist jedoch, dass keine Antikörper gegen Leishmanien im Blut vorhanden sind. Werden Hund aus dem Ausland importiert, lohnt sich also eine Titerbestimmung bevor eine Impfung erfolgt. Wie bei allen Impfungen muss zuerst eine Grundimmunisierung erfolgen. Diese besteht bei der Leishmaniose Impfung aus drei Teilimpfungen, die im Dreiwochen-Intervall gegeben werden müssen. Um eine dauerhafte Immunität zu erreichen, sind Wiederholungsimpfungen nur noch im jährlichen Abstand notwendig. Gegen die Leishmaniose gibt es keine spezielle Impfsaison – wenn Sie eine Mittelmeerreise mit Ihrem Hund planen, sollten Sie dennoch rechtzeitig mit den Grundimpfungen beginnen. Zusätzlichen Schutz vor Sandmücken bieten spezielle Halsbänder mit dem Wirkstoff „Deltamethrin“ oder Permethrin-haltige Spot-on Präparate. Die Halsbänder sollten eine Woche vor Reisebeginn angelegt werden (Wirkdauer 6 Monate), die Spot-on Präparate müssen während der Reise alle zwei Wochen erneut aufgetragen werden.
Leptospirose
Leptospiren sind Bakterien aus der Gruppe der Spirochaeten, mit denen sich Hunde über Kontakt mit stehendem oder fließendem, warmen Gewässer infizieren. Nagetiere (besonders Ratten) gelten als Zwischenwirte – eine Ansteckung über Aufnahme mit der Nahrung (Nagetier) ist also möglich. Selten kommt es zu einer Übertragung von Hund zu Hund (Urin, Bissverletzung). Die Leptospirose ist eine Zoonose, das heißt auch Menschen können sich über Wasser oder bei einem infizierten Tier anstecken. Prinzipiell können Hunde jeden Alters, jeder Rasse und jeden Geschlechtes an Leptospirose erkranken. Erkrankte Tiere zeigen unter anderem Fieber, Apathie, Gelbsucht, übermäßigen oder keinen Harnabsatz und manchmal auch Atemnot. Bei schneller Diagnose und aggressiver Therapie mit geeigneter Antibiose und Infusionstherapie sind die Heilungsaussichten gut. Schwer erkrankte Tiere sollten immer in eine Klinik verbracht werden, im Optimalfall sollte auch die Möglichkeit einer Dialyse bestehen. Die Mortalität (Sterblichkeitsrate) liegt bei intensiver Therapie bei unter 20%, eine chronische Schädigung der Nieren ist allerdings möglich.
Hunde sollten regelmäßig – schon ab dem Welpenalter – gegen Leptospirose geimpft werden. Zwei Impfungen im Abstand von drei bis vier Wochen sind als Grundimmunisierung notwendig, danach muss die Impfung einmal jährlich für dauerhaften Schutz erfolgen. Außerdem sollte man den Kontakt mit warmen, stehenden Wässern vermeiden und Schadnager sollten dementsprechend bekämpft werden.
Dirofilariose
Dirofilarien sind Würmer, die bei Hund und Katze im Herzen und insbesondere in den Lungenarterien leben. Die Ursache der Herzwurmerkrankung ist ein Parasit vom Typ der Fadenwürmer (Nematoden), der in Europa durch Stechmücken übertragen wird. Besonders stark betroffene Länder sind Italien, Südfrankreich, Spanien und die Kanaren.
Die ersten Entwicklungsstadien der Larven (Mikrofilarien) gelangen über eine Blutmahlzeit in die Stechmücke. Nach der Weiterentwicklung in das infektiöse Larvenstadium kommt es durch eine erneute Blutmahlzeit der Mücke zur Übertragung in den Endwirt (Hund, Katze). Die Larve braucht ungefähr sechs Monate um vom peripheren Blut in die Lungenarterien zu gelangen. Dort kommt es zur Ausbildung erwachsener (adulter) Würmer. Adulte Würmer führen zu einer erheblichen Schädigung der Gefäßwände mit entsprechenden Folgeerscheinungen. Ein Hund kann von einem oder von hunderten von erwachsenen Fadenwürmern befallen werden, die eine Länge von 15 – 35cm erreichen können.
Mögliche Symptome einer Herzwurmerkrankung sind: Husten, Atemnot, Leistungsschwäche oder Flüssigkeitsansammlung im Bauch. Husten ist jedoch das mit Abstand am häufigsten vorkommende klinische Zeichen einer Infektion. In chronischen Fällen kommt es oft auch zu Appetitlosigkeit und dementsprechend zum Gewichtsverlust. Sehr selten kommt es auch zum Auftreten des sogenannten „Kardiovaskulären Schocks“: Durch einen Massenbefall mit ausgewachsenen Herzwürmern kann es zu einem Gefäßverschluss der großen Herzvene (Vena cava caudalis) kommen und das Herz kann den Körper nicht mehr mit genug Blut versorgen. Ein Hund in diesem Stadium leidet plötzlich an Schwäche, wird lustlos und verliert den Appetit. Der Harn färbt sich dunkelbraun und das Tier leidet an Blutarmut (Anämie) und Gelbsucht (Ikterus). Vorbeugung ist auch bei dem Herzwurmbefall das A und O. Wenn Ihr Hund in ein südliches Urlaubsland mitgenommen wird, ist eine Prophylaxe unbedingt notwendig. Leben Sie mit Ihrem Hund im Süden, sollte Ihr Hund das ganze Jahr über dementsprechend behandelt werden. Produkte mit dem Wirkstoff Milbemycin eignen sich hervorragend für Hunde, da sie mittlerweile schon als wohlschmeckende Kautabletten auf dem Markt sind. Eine Tablette muss alle 4 Wochen verabreicht werden, gestartet wird einen Tag vor dem geplanten Auslandsaufenthalt, die letzte Tablette wird 4 Wochen nach dem Urlaub eingegeben.
Den Hund mal schnell auf die Schnauze küssen, vor dem Essen die Katze streicheln und Abends mit dem geliebten Vierbeiner ins Bett - was für viele Tierbesitzer eine Selbstverständlichkeit ist, ist für manche ein schier undenkbares Szenario.
Dr. Bianca Stützer, Oberärztin für Gesundheitsvorsorge an der Medizinischen Kleintierklinik der Ludwigs-Maximilians-Universität München und Professor Reinhard Straubinger (Lehrstuhlinhaber Institut für Infektionsmedizin und Zoonosen an der tierärztlichen Fakultät der Ludwigs-Maximilians-Unviersität München) wurden zu dieser Thematik von einem deutschen Gesundheitsmagazin befragt. Die wichtigsten Erkenntnisse haben wir für Sie noch einmal kurz zusammengefasst.
Obwohl der Hund seine Schnauze so ziemlich überall hi nsteckt - Kot, Scmutz, Abfall - erhört ein Haustier normalerweise nicht die allgemeine Infektionsgefahr. Viel häufiger ist eine Krankheitsübertragung von Mensch zu mensch. Prof. Straubinger geht sogar so weit zu sagen, dass Menschen mit Haustieren sogar gesünder leben, was unter anderem auch durch regelmßige Spaziergänge an der frischen Luft mit dem Vierbeiner bedingt ist.
In Einzelfällen ist es jedoch möglich, dass Erreger von Hund oder katze auf den Menschen wandern. Sogenannte "Zoonosen" sind von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten. Gegenwärtig sind etwa 200 Krankheiten bekannt, die sowohl bei einem Tier wie auch beim Menschen vorkommen und in beide richtungen übertragen werden können.
Folgende Erkrankungen können vom Haustier auf den Menschen übertragen werden:
- Leptospirose: dies ist eine Infektionskrankheit, die durch bakterielle Krankheitserreger (Leptospira) verursacht wird. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den Kontakt mit Urin, Blut oder Gewebe infizierter Tiere bzw. verunreinigtem Wasser. In Österreich sind die meisten Hunde gegen diese Erkrankung regelmäßig geimpft, oft jedoch bringen Touristen Hunde aus dem Ausland mit, die keinen Impfschutz haben und die Krankheit somit übertragen können.
- Tollwut ist eine Viruserkrankung, die auch den Menschen befallen kann. Eigentlich müsste jeder Hund innerhalb der EU gegen Tollwut geimpft sein, aber auch hier gibt es das Problem, dass Menschen ungeimpfte Tiere aus dem Urlaub in nicht follwutfreien Ländern mitbringen. Tollwut ist sowohl für Mensch und tier eine lebensbedrohliche Krankheit und endet in beiden Fällen meist tödlich. Nicht nur Hunde, auch Katzen und andere Kleintiere können erkranken.
- Wurmerkrankungen: Würmer sind bei Hudnen und Katzen keine Seltenheit, eine Übertragung auf den Menschen ist sehr leicht möglich. Daher sollten die vierbeinigen Lieblinde regelmäßig - Hunde mind. 4x/Jahr, Freigänger Katzen sogar x-8x/Jahr - entwurmt werden. Leben im Haushalt kleine Kinder, alte Leute oder immunsupprimierte Personen oder wenn die Teire sehr viel in der freien Natur sind empfiehlt sich sogar eine mo natliche Entwurmung.
- Borreliose und FSME: Diese Krankheiten werden freilich nicht vom Hund übertragen, wohl aber durch Zecken, die sich äußerst gerne am Hundekörper festsetzen. Nicht die Zecken, die Hund oder Katze bereits gestochen haben, sondern diejenigen, die das tier nur als Vehikel nutzen, sind für uns Menschen gefährlich. Diese zecken können bei engem Mensch-Tier-Kotnakt schnell auf die menschliche Haut überwandern und unser Blut anzapfen. Suchen Sie Ihren Hund also regelmäßig nach Zecken ab und entfernen Sie diese. Vor allem nach einem Spaziergang im Gras oder Wald. Außerdem gibt es Halsbänder oder Flüssigkeiten ("Spot on" Präparate), die gegen Zecken wirken.
Wie verhält man sich nun richtig? Wie wichtig ist nund ie Hygiene im täglichen Leben mit dem Tier?
"Nach jedem Streicheln die Hände zu waschen ist übertrieben und zerstört auf Dauer die natürliche Fettschicht der haut", so Stützer. Vor dem Essen und bevor man jemande anderem die Hand schüttelt reicht aus.
Bei der Frage ob Hudne und Katzen mit ins Bett dürfen scheiden sich vor allem die Geister der Verhaltensforscher. Die einen sagen, ein Tier ist in der Rangordnung ganz unten und darf nicht mit ins Bett, die anderen meinen, Hautpsache konsequent se in, nicht heute so, mrogen so. Das geteilte Bett erhöhrt allerdings die GEfahr einer Zeckenwanderung auf den Menschen.
Empfehlenswert: Einmal jährlich zur Gesundheitsvorsorge mit Ihrem Vierbeiner - Ihr Tierarzt untersucht Ihr Tier gründlich und besprocht mit Herrchen und Frauchen alle Gesundheitsrisiken.
Quelle: Apotheken Umschau, 05.08.2013
Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung.
Da Europa / Österreich als Hochendemiegebiet für Borrelien gilt, sollten Hunde die häufig draussen sind, gegen Borreliose geschützt sein
Die Borreliose ist eine bakterielle Erkrankung.
Die Borrelien befinden sich im Darm der infizierten Zecke und werden erst durch eine Blutmahlzeit aktiviert. Dabei wandern sie in die Spüeicheldrüse der Zecke und werden mit dem Speichel durch den Saugakt auf den Hund übertragen.
Danach können sich die Borrelien durch schraubenförmige Bewegungen aktiv im Gewebe fortbewegen und verbreiten sich von der Einttrittsstelle (Zeckenstich) in alle Richtungen weiter.
Der Erkrankungsverlauf wird in 3 Stadien eingeteilt:
Erste Stadium: sogenannte Wanderröte (Erythema migrans) - In diesem Stadium mit hochdosierten Antibiotikagaben behandelbar.
Leider bleibt aber dieses Stadium beim Hund aufgrund des Felles meistens unbemerkt und es geht dann ins
Zweite Stadium über: Hier treten Gelenksentzündungen und Lahmheiten auf, welche chronisch werden können
Drittes Stadium: irreversible Haut-Nieren-Nerven-und Herzmuskelschäden
In keinem der 3 Stadien gibt es unverwechselbare klinische Symptome für Borreliose.
Je nach Region sind bis zu 35 % der Zecken – Überträger der Borreliose
Seit dem Vorjahr gibt es bei uns einen neuen, speziell auf die österreichisch/europäischen Verhältnisse abgestimmten Impfstoff
Wie wirkt die Impfung?
Durch die Impfung werden gezielt Antikörper gegen die Erreger der Borreliose gebildet.
Saugt eine mit Borrelien befallene Zecke Blut an einem geimpften Hund, nimmt sie mit dieser Blutmahlzeit auch die gebildeten Antikörper auf.
Diese AK gelangen dann in den Mitteldarm der Zecke. Dort binden sie sich bereits an die Borrelien, wodurch diese den Zeckendarm nicht mehr verlassen können. Der Erreger kann also nicht mehr übertragen werden
Dieser neue Impfstoff von Virbac ist bereits seit dem Vorjahr bei uns in der Praxis erhältlich.
Hunde mit bereits bestehenden Impfschutz, aber noch mit dem alten Impfstoff, müssen neu grundimmunisiert werden: dies bedeutet eine Auffrischungsimpfung nach 4 Wochen .
Da die AK im Hund im Laufe der Zeit abgebaut werden, ist eine jährliche Wiederholungsimpfung notwendig.
Wichtig Zeckenimpfung jetzt machen lassen!
Damit bereits vom Beginn der Zeckensaison der Schutz gegeben ist!
Für weitere INFO stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung !
Ende Oktober ist - zugegebener Maßen - normalerweise noch etwas zu früh, um sich mit der eisig kalten Jahreszeit zu beschäftigen. Doch die Schneefälle der vergangen Tage - auch in tiefen Lagen - belehren uns etwas Besseren.
In der kalten Jahreszeit liegt es an Herrchen und Frauchen den Liebling vor - für uns Autofahrer absolut notwendiges - Frostschutzmittel zu beschützen.
Ethylenglykol erlangte neben der Verwendung als Frostschutzmittel, als Lösungsmittel , als Bestandteil photographischer Entwickler oder als Bremsflüssigkeit traurige Berühmtheit als illegaler Weinzusatz. Wegen des süßen Geschmacks wird die Substanz leider sehr gerne von Hunden aufgenommen.
Etylenglykol wird über den Magen-Darm-Trakt schnell resorbiert, die höchsten Bestandteile werden im Blut bereits nach 1-6 Stunden nach der Aufnahme nachgewiesen.
Die Etylenglykolvergiftung läuft in zwei zeitlich getrennten Phasen ab: Etylenglykol ist verantwortlich für die Symptome der ersten Phase, die verschiedenen Abbauprodukte (Metaboliten) führen hingegen zur Symptomatik der zweiten Phase.
Phase 1: Durch Reizung der Schleimhäute führt Ethylenglykol zu Erbrechen. Daneben führt es zu einem rauschähnlichen Zustand mit Koordinationsstörungen (Ataxie) und zentralnervösen Symptomen .
Phase 2: Die Abbaustoffe von Ethylenglykol (z.B. Glycolaldehyd und Oxalsäure) wirken toxisch auf das Nervensystem und die Nieren. Durch Ablagerung von Calciumoxalatkristallen in den Nierentubuli kommt es schlussendlich zu einem akuten Nierenversagen.
Die ersten Symptome der Vergiftung (Erbrechen, Durst, Ataxie, ZNS-Depression) treten bereits 30min nach der Giftaufnahme auf und dauern circa 12 Stunden an. Im Akutfall kommt es neben Erbrechen zu torkelndem, unkoordiniertem Gang, beschleunigter Atmung, Krämpfen und teilweise sogar zur Bewusstlosigkeit. Selten ist auch ein schleichender Verlauf möglich. Hier zeigen die Tiere eher unspezifische Symptome wie vermehrten Durst und erhöhten Urinabsatz.
Wenn bei Ihrem Liebling der Verdacht auf eine Ethylenglykolvergiftung besteht, so kann das unverzügliche Aufsuchen ihres Tierarztes lebensrettend sein. Prinzipiell ist eine Aufnahme von Frostschutzmittel immer eine lebensbedrohliche Situation für ihr Tier, die Überlebenschance ist jedoch umso größer, je kürzer die Zeitspanne zwischen Giftaufnahme und der Behandlung ist.
Die Therapiemöglichkeiten umfassen neben einer spezifischen Antidot-Verabreichung, einer Magenspülung bzw. dem Auslösen von Erbrechen auch symptomatische Maßnahmen wie Infusionstherapien um die Nierenfunktion aufrecht zu erhalten und die Giftausscheidung zu beschleunigen.
Also, halten Sie ihre Tiere von Frostschutzmittel fern! Es genügen wenige Milliliter, um einen oft tödlichen Vergiftungsmechanismus in Gang zu setzen!
Die Feline Leukämie oder Leukose (FeLV) ist eine Viruserkrankung mit der sich Ihre Katze durch Kontakt mit anderen Katzen anstecken kann. Leukose stell noch immer, trotz sinkender Erkrankungszahlen, eine häufige Todesursache bei Katzen weltweit dar.
Der Verlauf dieser Erkrankung ist oft schleichend und erstreckt sich über mehrere Jahre. Neben einer Schädigung der inneren Organe und Tumorbildung wird als Folge einer Infektion das gesamte Immunsystem so stark geschwächt, dass die Katze oft an den Folgen anderer infektiöser Ursachen sterben kann. Eine Übertragung der Viren auf den Menschen ist nicht möglich, so dass für Sie als Tierhalter keine Gefahr von dieser Erkrankung ausgeht.
Wie infiziert sich Ihre Katze?
Infizierte Tiere scheiden das Virus in großen Mengen, vor allem mit dem Speichel aus, der bis zu 1 Million Viruspartikel pro Milliliter enthalten kann. Da das Virus in der Außenwelt nur kurzzeitig überlebensfähig ist, erfolgt die Übertragung meist durch engen und direkten Kontakt von Tier zu Tier. Aber auch bei gegenseitigem Beschnuppern, Benutzung gemeinsamer Futterplätze oder Katzentoiletten und intensiver Fellpflege sowie durch Biss- oder Kratzwunden kann eine Übertragung erfolgen. Besonders anfällig für eine Erkrankung sind junge Katzen, chronisch kranke oder geschwächte sowie alte Tiere
Symptome der infizierten Katze
Die Symptome der Felinen Leukämie sind sehr variabel und abhängig von den begleitenden Erkrankungen. Hauptangriffsort des Virus ist das Knochenmark, der Ort der blutbildenden Zellen. Dies führt zu den beiden hauptsächlichen Symptomen:
- Starke Verminderung der weißen Blutzellen. Es kommt dadurch zu einer generellen Immunschwäche, die sich zum Beispiel in einer gesteigerten Infektanfälligkeit, schlecht heilenden Wunden oder Zahnfleischentzündungen zeigt.
- Starke Verminderung der roten Blutkörperchen. Diese sogenannte „Anämie“ tritt allerdings erst Wochen bis Monate nach einer Infektion auf und ist durch blasse bis hin zu porzellanweißen Schleimhäuten gekennzeichnet.
Außerdem kommt es durch die Infektion vermehrt zu bösartigen Tumoren. Etwa 50% der infizierten Katzen sterben an den Folgen einer Krebserkrankung (Lymphom, myelogener Krebs, etc.).
Prinzip der Impfung
Das Prinzip der Impfung basiert auf ähnlichen Mechanismen, wie denen des Körpers zur Abwehr von Erregern. Der Unterschied ist, dass eine Impfung die Immunreaktion zielgerichtet steuert, um einen maximalen Schutz bei nachfolgenden erneuten Kontakten mit dem gleichen Erreger zu bewirken. Dieser Impfschutz wird durch die Bildung von Antikörpern und speziellen Immunzellen erreicht.
Welpen bekommen mit der Muttermilch einen Schutz gegen spezielle Erkrankungen; dieser geht aber schon nach kurzer Zeit verloren. Ein lang anhaltender Schutz wird erst durch die Grundimmunisierung im Rahmen der ersten Impfungen erzeugt.
Da aber auch die Wirkung von Impfungen zeitlich begrenzt ist, müssen diese nach Abschluss der Grundimmunisierung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Nur durch die jährliche Gesundheitsuntersuchung mit einer Impfungberatung kann für Ihre Katze ein optimaler Impfplan erstellt und Ihre Katze dauerhaft gegen gefährliche Erkrankungen geschützt werden.
Wann und wie sollte geimpft werden?
Die Grundimmunisierung gegen die Feline Leukämie findet bei Welpen im Allgemeinen ab einem Alter von 8 Wochen mit zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen statt. Danach erfolgen Wiederholungsimpfungen in jährlichem Abstand.
Anfang Juli – und der Sommer hat in vollen Zügen in ganz Österreich Einzug gehalten. So schön das warme Wetter auch sein mag – es birgt gerade für unsere 4beinigen Freunde nicht nur Positives.
Eine besonders gefürchtete Komplikation des Sommers ist der sogenannte „Hitzschlag“ – leider trägt die Schuld am Entstehen oft der Besitzer.
Meistens sind es nur „schnelle Erledigungen“ – noch kurz in den Supermarkt oder in den Baumarkt – die die Besitzer dazu veranlassen das Tier ein paar Minuten im Auto zu lassen. Jedoch wird die Außentemperatur unterschätzt und vergessen, wie sehr es sich im Auto aufheizt.
Doch es sind nicht nur im Auto eingesperrte Tiere gefährdet einen Hitzschlag zu bekommen – auch hohe körperliche Belastung (zum Beispiel Fahrrad fahren mit dem Hund bei hohen Außentemperaturen) oder zu hohe Luftfeuchtigkeit (mangelhafte Möglichkeit, durch Verdunstungskälte die Körpertemperatur zu erniedrigen) können dazu führen.
Bei Tieren die sich über längere Zeit bei höheren Umgebungstemperaturen aufhalten müssen, erhöht sich die innere Körpertemperatur auf 41 – 43 ° Celsius. Erhöht wird dieses Risiko durch Stress jeglicher Art. Brachyzephale Rassen sind besonders gefährdet.
Häufige Symptome des Hitzschlags sind:
- Hecheln
- Erbrechen, Durchfall
Es kommt auch zu einer Vielzahl von pathophysiologischen Folgeproblemen wie:
- Nierenversagen
- Hypovolämischer Schock
- Gerinnungsstörungen
- Gehirnödem
Ursachen:
- zu hohe Umgebungstemperatur ohne die Möglichkeit, sich in den Schatten zurückziehen zu können
- Stress
- Zu hohe Luftfeuchtigkeit
Was ist zu tun?
Patienten, bei denen der Verdacht auf Hitzschlag besteht, sollten unverzüglich in die Praxis transportiert werden, da es auch bei noch offensichtlich stabilen Patienten jederzeit mit dem Tod enden kann. Wichtigste Maßnahme, die vom Besitzer auf dem Transport durchgeführt werden muss, ist die Senkung der Körpertemperatur – allerdings darf die Abkühlung auf keinen Fall zu abrupt erfolgen, da es sonst zu einem Schockgeschehen kommen kann.
- schattige, gut gelüftete Unterbringung des Tieres
- Einschlagen in nasse Tücher
- Vorsichtiges Abbrausen (an den Füßen beginnen!) mit kaltem Wasser
Solange der Patient nicht vollständig stabilisiert ist, kann es jederzeit zu einem tödlichen Ausgang kommen. Zusätzliche Risikofaktoren wie Brachyzephalie, Alter der Tiere (sehr junge und alte Patienten verfügen über eine nur unvollständige Thermoregulation) sowie Herz-Kreislauferkrankungen können die Prognose verschlechtern. Bei raschem und richtigen Handeln kann Ihr Tier durchaus wieder vollständig genesen.